Page 151 - Mühle Katalog Juwelier Faatz
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Endkontrolle
Wie penibel Uhrmacher sein können
Nachdem das Uhrwerk fertig reguliert ist und seine Funktionen noch einmal komplett überprüft
wurden, wird es eingeschalt: das heißt Zifferblatt und Zeiger werden aufgesetzt und alles ge-
meinsam ins Gehäuse eingesetzt. Jetzt ist die neue Mühle-Uhr bereit für die große weite Welt.
Fast jedenfalls. Denn bevor eine Uhr unser Haus verlässt, muss sie ihre Qualitäten noch in
einer minuziösen Endkontrolle unter Beweis stellen. Fast eine ganze Woche lang testen unse-
re erfahrensten Uhrmachermeister den Zeitmesser unter anderem auf seine Ganggenauigkeit,
Wasserdichtheit und makellose Schönheit.
Die Endkontrolle beginnt mit einer
behutsamen Einlaufphase, während
der die Uhr auf einem speziellen
Uhrenbeweger automatisch aufge-
zogen wird. Nach Vollaufzug lassen
wir sie komplett ablaufen. Dabei
überprüfen wir nicht nur die Gangre-
serve, sondern auch ob die Uhr die
von uns vorgeschriebenen Gangwer-
te bei den verschiedenen Aufzugszu-
ständen des Federhauses einhält.
Kontrolle der Ganggenauigkeit: Während bei der Reglage das Uhrwerk in sechs Lagen überprüft wurde, wird in der Endkontrolle
die komplette Uhr getestet.
Wasserdichtheitsprüfung: Diese Prüfung ist uns von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte besonders wichtig. Jede Uhr wird
einem Überdruck ausgesetzt. Mit hochsensiblen Messgeräten können wir dabei selbst kleinste Fehler feststellen.
Montage des Armbandes: Wenn eine Uhr alle Prüfungen der Endkontrolle bestanden hat, erfolgt die Montage des Armbandes. Doch
selbst danach nehmen wir noch eine abschließende Sichtprüfung vor.
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